Die Sri Chinmoy-Bewegung, Doktorarbeit von Horst Hüttl

"Es ist daher nicht legitim, sie als Sekte im Sinne von gefährlichem, destruktiven Kult zu bezeichnen, [...]. Als Schlußwort einer religionswissenschaftlichen Arbeit, die sich dem Anspruch auf Neutralität und Objektivität stellen muß, kann ich nur festhalten, daß es die Sri-Chinmoy-Bewegung verdient, daß man sich ernsthaft mit ihr befaßt und sich mit ihrem Gedankengut und ihrer Spiritualität beschäftigt."

Auszug aus dem Schlusswort der Dissertation "Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum" von Horst Hüttl zur Erlangung des akademischen Grades "Doktor der Theologie" am Institut für Religionswissenschaft der Karl-Franzens-Universität Graz 1998, S. 323f

 

"Es wurde festgehalten, daß erstens kein beweisbarer strafbarer Tatbestand vorliegt, zweitens, daß auch die vorgebrachten Begründungen nicht durch Untersuchungen zu beweisen sind, drittens, daß in Ermangelung objektiver, wissenschaftlicher Untersuchungen primär Literatur von "konkurrierenden Religionsgemeinschaften" vorgelegt wurde."
Kommentar von Horst Hüttl zu den Gerichtsurteilen bezüglich Sri Chinmoy in:
Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Doktorarbeit 1998, S. 254

 

"Die Tatsache allein, daß immer wieder Bilder veröffentlicht werden, die Sri Chinmoy mit hochrangigen Politikern und Repräsentanten aus dem religiösen Bereich zeigen, berechtigt meines Erachtens noch nicht, von einem Mißbrauch zu sprechen. Es ist doch gängige Praxis der Politiker und der Kirchen, wichtige Begegnungen durch Bilder, die veröffentlicht werden, zu dokumentieren. [...] Um dem Frieden zu dienen, pflegt er regelmäßige Kontakte zu den genannten Persönlichkeiten."
Horst Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Doktorarbeit 1998, S. 70f

 

"Der Austritt aus der Sri-Chinmoy-Bewegung vollzieht sich unbürokratisch und problemlos. [...] Ich habe eine Vielzahl von Briefen studiert, die von ehemaligen Disciples verfaßt wurden und die bestätigen, daß keinerlei Druck auf sie ausgeübt wurde, ja, daß sie für die Zeit dankbar sind, die sie innerhalb der Bewegung verbringen durften, und daß sie auch jetzt nach ihrem Austritt noch gute Beziehungen zu einzelnen Disciples unterhalten."
Horst Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Doktorarbeit 1998, S. 166