Ein sehr erhabenes, inneres Gefühl, von Sarbaga, Carrboro

In den frühen 1980ern erwachte mein Interesse für Heilmethoden und Meditation. Ich begann mit Hatha-Yoga, was auch etwas Meditation beinhaltete, und nahm an mehreren Einführungskursen in Chapel Hill in North Carolina teil. Ich versuchte eine buddhistische Form der Meditation, spürte jedoch, dass dies nicht zu mir passte.
Nach meiner Scheidung 1983 interessierte ich mich umso mehr für Meditation und wurde zur Vegetarierin. Zu jener Zeit arbeitete ich am Ganzheitlichen Gesundheitszentrum in Chapel Hill in Carrboro als Ausbildungskoordinator. Eines Tages erhielt ich den Anruf einer Schülerin des spirituellen Lehrers Sri Chinmoy, die mich um Unterstützung beim Arrangieren eines Meditationsseminars in der Region bat. Ich bot an, einen Kurs am Ganzheitlichen Gesundheitszentrum zu finanzieren, fand einen Veranstaltungsort an der Universität von North Carolina für einen Folgekurs, und lud die Meditationsleiterin für die Zeitdauer ihres Aufenthaltes in North Carolina zu mir nach Hause ein.

Als Ausbildungskoordinator und jemand der sich für Meditation interessierte, nahm ich an beiden Seminaren teil. Am Ende des zweiten Seminars spürte ich während den Meditationsübungen und in dem Lehrer Sri Chinmoy etwas ganz besonderes. Mich fesselte eine Musikkassette einer Gruppe namens Akasha, und ich war tief beeindruckt von solch einem Meditationsmeister, der weltweit für das harmonische Zusammenleben der Menschen arbeitete. Am Ende des Kurses wusste ich, dass ich unbedingt mehr über diese Art der Meditation und Philosophie erfahren wollte, besonders hinsichtlich der Musik und den Aktivitäten für eine bessere Welt. Manche von uns bewarben sich an diesem Abend, darum Schüler Sri Chinmoys zu werden, so wie auch ich, hatten jedoch keinerlei Vorstellung davon, was dies eigentlich bedeutete.

Im März 1985 erfuhr ich, dass mich Sri Chinmoy als Schülerin angenommen hatte, und begann deshalb zu den Meditationen in Raleigh, zusammen mit den anderen aus Chapel Hill und Raleigh, die auch Sri Chinmoys Schüler geworden waren, zu gehen. Schon bald kamen Premik und andere Musiker aus New York nach Raleigh, um für uns eine Art Willkommenskonzert mit Sri Chinmoys Musik zu geben.

Als ich das erste Mal nach New York reiste, um meinen Meister Sri Chinmoy zu sehen, war ich vollkommen in schwarz gekleidet (ohne zu wissen, dass Sri Chinmoys Schüler diese Farbe mieden), und geriet in eine merkwürdige Szene, in der sich Schüler Sri Chinmoys auf verschiedene Auftritte für den zweimal jährlich stattfindenden Zirkus in einer örtlichen Turnhalle vorbereiteten. Ich erinnere mich, wie ich vor Sri Chinmoy gebeten wurde, und er auf uns neue Schüler meditierte. Mich überkam ein sehr erhabenes, inneres Gefühl, welches sich mit jedem vorbeiziehenden Jahr vertiefte, seit nun 24 Jahren.

Sarbaga, Carrboro